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75 Jahre VfL

Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten am Samstagvormittag die Jugendmannschaften mit Freundschaftsspielen gegen benachbarte Vereine. Ab 10.00 Uhr konnten sich Jung und Alt bei der Glonntalgaudi vergnügen. Dazu hatte jede Abteilung eine sportliche Station vorbereitet. Zahlreiche Besucher, von der örtlichen Prominenz bis zu Fußballern der eingeladenen Vereine, sammelten Punkte beim Fußballdart und beim Tore schießen auf ein Eishockeytor. Beim Skilattenlauf der Abteilung Berg und Ski musste als Team mit Riesenskiern eine Strecke bewältigt werden. Auch beim Biertragellauf der neu gegründeten Laufabteilung ging es um Zeit und gute Taktik. Fingerspitzengefühl war beim Topf-Pong der Abteilung Gymnastik und Fitness gefragt, um die Tischtennisbälle ins Zielgefäß zu bringen. Bei den Stockschützen konnten durch zielgenaues Schieben der Stöcke wieder Punkte gesammelt werden. Am schwierigsten gestaltete sich die Aufgabe der Tennisabteilung. Hier musste ein Tennisball mit dem Schläger in einen Basketballkorb geschlagen werden. Aber die Rückmeldungen der Gruppen und das Lachen im und um den Räuberwald zeigte, dass das Ganze a rechte Gaudi war. Jedoch war ein gewisser sportlicher Ehrgeiz bei allen mit dabei und die Siegehrung am Abend wurde mit Spannung erwartet. Am Ende der Glonntalgaudi konnte man sich dann noch zur Erinnerung ein VfL-Glubberl machen lassen. Während sich die jüngsten VfLer auf der Fußballhüpfburg vergnügten oder ein Tattoo machen ließen, ging der Motorsägenschnitzer nebenan ans Werk. Der 1. Vorsitzende Robert Schneider hatte einen Eichenstamm gespendet. Die Eiche aus seinem Garten war im letzten Sommer einem Unwetter zum Opfer gefallen. Nun entstand aus dem alten Stück vor den Augen der Zuschauer das VfL-Logo, das künftig das Sportgelände verschönern wird. Während die Glonntalgaudi und der Motorsägenschnitzer in den Endzügen waren und die Leute über die Hitze klagten (Wasser, Apfelschorle und Eis waren die Verkaufsschlager), kam ein Lüftchen auf. Innerhalb von Minuten entwickelte sich daraus ein Unwetter, das schneller war als die Unwetterwarnapp. Die Leute versuchten sich in Sicherheit zu bringen, der Schiedsrichter der A-Jugend pfiff sofort das Spiel ab und im Festzelt versuchten einige Helfer das Zelt zu sichern. Doch Windböen rissen innerhalb von Sekunden das komplette Dach weg. Gottseidank waren alle Besucher und Helfer zwar ziemlich nass aber unverletzt. Als das Unwetter abgezogen war, zeigte sich wieder der Geist des VfL. Wir feiern weiter! Das AH-Spiel gegen die VfL-Allstars, ein Team, das Wolle Schmitz nach der Absage des geplanten Gegners innerhalb von drei Tagen formiert hatte, musste zwar abgesagt werden, da niemand Schwimmflügel dabei hatte, aber der Festabend sollte stattfinden. In Rekordzeit wurde der obere Turnraum bestuhlt. In der Zwischenzeit kam jedoch die Sonne wieder raus und man beschloss den Abend doch auf der Terrasse der Glonntalstubn stattfinden zu lassen. Schnell wurde alles bestuhlt und abgetrocknet, die Fliesendischmusi regensicher untergebracht und das Rednerpult platziert. Improvisiert und letzten Endes doch sehr gemütlich fanden alle Gäste Platz und die Stimmung war bestens. Zu Beginn wurde die Siegerehrung der Glonntalgaudi vorgenommen. Die Hottis, Familie Heiß aus Egenhofen freuten sich über vier Gutscheine „Flug in den Biergarten“ der Brauerei Riegele. Für die Zweitplatzierten vom Chor Cantabile  gab es das große VfL-Fanpaket. Das kleine Fanpaket ging an Bobs Dreamteam, Familie David aus Pfaffenhofen a.d. Glonn. Nach der Begrüßung durch Georg Lampl folgten die Reden des Schirmherrn Helmut Zech, des 1. Vorsitzenden Robert Schneider und Herrn Peter Strauch, stellvertretender Kreisvorsitzender des BLSV. Herr Wolfgang Wadlinger der Kreisehrenamtsbeauftragte vom Kreis Zugspitze hatte neben Grußworten zum Jubiläum die Goldene Raute mit Ähre für den VfL im Gepäck (siehe separater Bericht). Es folgte ein Gänsehautmoment als bei der Übergabe der Urkunde spontan das VfL-Lied auf der Terrasse angestimmt wurde. Zum Abschluss des offiziellen Teils, bei dem Robert Schneider die Säulen des VfL (Ehrenamtliche - Gönner/Sponsoren - Gemeinde - Mitglieder) erläuterte, wurden Richard Staffler und Stefan Kiemer zu Ehrenmitgliedern des VfL ernannt (siehe separater Bericht). Ab dann hatte die Fliesendischmusi freie Bahn und brachte die Gäste in Feierstimmung. Und nachdem die Musiker ihre Instrumente eingepackt hatten, ging es eine Ebene tiefer zur Bar auf der VfL-Plaza. Bis in die frühen Morgenstunden hielt es hier ein harter Kern bei Aperol und anderen leckeren Getränken aus. Doch bereits am frühen Vormittag mussten die Helfer wieder ran: Wurstsemmeln wurden belegt, Kaffee gekocht, das Pommes Fett wurde erhitzt und der Getränkeausschank wurde wieder besetzt, damit die Gäste und Heimmannschaften gut versorgt wurden. Auch einige Läufer starteten gemeinsam zu einer morgendlichen Runde. Die F-Jugend eröffnete die Fußballspiele am Sonntag vor der B-Jugend und E2, bevor am Nachmittag die Senioren ein kleines Jubiläumsturnier mit dem SV Odelzhausen, SV Sulzemoos und BC Adelzhausen ausspielten. Dazwischen wurde es aber bunt und sogar Schneemänner wuselten übers VfL-Gelände. Die Tanzgruppen Mini Juwels, Little Brilliants, Sparkling Gems und Rising Crystals aus Mering, in denen auch zahlreiche Kinder und Jugendliche aus unserer Gemeinde aktiv sind, hatten auf dem Hauptplatz vor der komplett gefüllten Tribüne einen umjubelten Auftritt. Danach wurde der Platz wieder den Fußballern überlassen. Es waren sehr ausgeglichene Spiele, dessen Spielstand auf der frisch eingeweihten Spielstandstafel eingeblendet wurde. Am Ende entschied laut Turnierleiter Andre David der direkte Vergleich, nachdem drei Vereine punktgleich mit jeweils einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage waren. Der SV Sulzemoos siegte vor dem Gastgeber VfL Ehrenburg. Platz 3 ging an den BC Adelzhausen vor dem SV Odelzhausen. Wolle Schmitz, der 1. Abteilungsleiter Fußball konnte gerade noch die Siegerehrung vornehmen als das nächste Unwetter aufzog. Zum Abschluss wurde unter den Dächern der Bar und des Getränkeausschanks ein letztes Bier oder Aperölchen genossen, bevor das Fest dann in der Glonntalstubn statt wie geplant auf unserer Plaza ausklang.