Am 11.10. trafen sich 11 Wanderbegeisterte im Morgengrauen am VfL Sportplatz. Gruppeneinteilung, Bergschuhe und Rucksack ins Auto geladen, Navi auf „Oberaudorf, Rosengasse“ programmiert und los!

Schon auf der Autobahn ein Blick in Richtung Berge: „Dort ist die Nebeldecke ja noch dunkler, ojeoje“.

Am Parkplatz angekommen ging es nach angewiesener Parkkorrektur bergan in den Wald und in den Nebel. Es wurden Wetten abgeschlossen, auf welcher Höhe und um welche Uhrzeit der Nebel nachlässt, aber er sollte uns fast den ganzen Tag begleiten. Zeitweise war das Grau so dicht, dass man den Vordermann nicht mehr sehen konnte und schon mal ein Wegweiser übersehen wurde. Ja wo ist sie denn, die versprochene Aussicht?

Nach knapp 2,5 Stunden trennte sich die Gruppe und 9 Wagemutige nahmen den Brünnsteingipfel ins Visier. Und dann schimmerte das erste Blau durch die Wolken und mit einem Schlag waren wir in der Sonne! Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel wurden flugs geklettert und dann war sie da, die versprochene Aussicht!

Ein traumhafter Rundblick bis zu den großen Gipfeln Venediger und Glockner, nebenan Wendelstein und Wilder Kaiser, unter uns eine dicke weiße Watteschicht und über uns ein strahlend blauer Oktoberhimmel. Eigentlich wollten alle dort bleiben, aber es lockte ja der gut versicherte Klettersteig mit Stufen, Seilen und einem Tunnel für Nicht-Dicke. Besonders die Kids hatten ihre Freude beim Herunterklettern und der Tunnel löste allgemeine Begeisterung aus.

Im Brünnsteinhaus angekommen, war der eine oder andere etwas enttäuscht, weil es diesmal keinen Kaiserschmarrn gab. Dafür waren die verschiedenen Kuchen alle hervorragend und so wurde die Mittagspause in geselliger Runde leicht überzogen.

Der Rückweg hatte einige rutschige Wurzeln zu bieten, aber es sind alle heil wieder heruntergekommen. Und endlich lichtete sich der Nebel und die Berge des Sudelfelds zeigten sich zum Abschied.

Zurück in Egenburg waren sich alle einig: Es war mal wieder eine tolle Wanderung und der Nebel gab den besonderen Kick! Schade, dass einige Wanderbegeisterte virusbedingt nicht mitkommen konnten.