Zum Abschluss der Vorrunde ging es für den VfL Egenburg zur vom ehemaligen VfL-Coach Wolle Schmitz trainierten Mannschaft des FC Landsberied. Da Landsberied mit 2 Punkten Vorsprung auf den VfL auf dem Relegationsplatz stand, versprach die Partie einiges an Spannung.
Bei den Egenburgern fiel Martin Naßl aus, dafür kehrten Philipp Kube und Tobias Meisl zurück in den Kader. Beide Teams begannen die Begegnung sehr leidenschaftlich. Die erste große Chance hatten die Hausherren zu verzeichnen, scheiterten aber aus kurzer Distanz an Torwart Szczepurek. Kurz darauf verzog Chris Karl aus aussichtsreicher Position. Mit zunehmender Spieldauer bekam der VfL mehr Kontrolle über die Partie und wurde Mitte der ersten Hälfte belohnt. Philipp Kube hatte von rechts geflankt, ein Landsberieder Abwehrspieler bekam den Ball im Strafraum an die Hand. Der Unparteiische entschied auf Elfmeter, den Tobi Bogenhauser verwandelte. Leider wähnte sich der VfL nun etwas zu früh in der Halbzeit. Denn kurz vor der Pause führten die Hausherren einen Freistoß schnell aus, ein Landsberieder ging daraufhin im Zweikampf mit Peter im Strafraum zu Boden. Wieder ertönte der Pfiff des Schiedsrichters. Wie schon Elfmeter Nummer eins eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Auch der Landsberieder Schütze verwandelte sicher zum 1:1-Pausenstand.
Nach der Pause wurde das Spiel zunächst etwas zerfahrener. Doch nach einigen Minuten gelang es dem VfL wieder, Struktur in sein Spiel zu bekommen. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Christian Naßl zum Abschluss, seinen Schuss konnte der Torhüter nur nach vorne abwehren. Chris Karl war zur Stelle und drückte den Ball zur erneuten Führung über die Linie. Im Anschluss verstärkten die Gastgeber Ihre Angriffsbemühungen, den Egenburgern boten sich nun einige gute Konterchancen, die leider ungenutzt blieben.
In den Schlussminuten rückte dann der Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Zunächst war Patrick Ottiger auf dem Weg zur Vorentscheidung, als er den Torhüter außerhalb des Strafraums bereits umspielt hatte und den Ball eigentlich nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. Dann holte ihn aber ein Landsberieder Spieler von den Beinen. Warum der Referee es hier bei Gelb beließ, wird sein Geheimnis bleiben. Der anschließende Bogenhauser-Freistoß wurde vom Landsberieder Schlussmann gut pariert. Im Gegenzug tauchten dann die Hausherren noch mal im Egenburger Strafraum auf. Der Landsberieder Stürmer suchte dann ein Bein, in das er Reinfallen konnte und fand es. Die Entscheidung Elfmeter höchst umstritten, um nicht zu sagen lächerlich. Selbst einige Landsberieder konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Dem Schützen war es freilich egal – wieder sicher verwandelt zum 2:2. Es lief nun bereits die Nachspielzeit und gleich nach dem Anstoß erreichte der Thriller seinen Höhepunkt. Der VfL spielte noch einmal schnell über Chris Karl, der in den Landsberieder Strafraum eindrang und sich dann aber den Ball zu weit vorlegte. So konnte ein Abwehrspieler den Ball klären, dieser und Karl prallten anschließend zusammen. Wieder ertönte der Pfiff des Unparteiischen und zur Verwunderung aller deutete er erneut auf den Elfmeterpunkt. Nun verging erst noch einige Zeit, bis nach Diskussion und Behandlung der Elfmeter ausgeführt werden konnte. Tobi Bogenhauser behielt dennoch die Ruhe und verwandelte zum 2:3. Anschließend beendete der Schiedsrichter sofort die Begegnung.
Alles in allem war der Sieg der Lohn für einen couragierten Egenburger Auftritt. Zunächst sah man sich schon ein weiteres Mal spät um den verdienten Lohn gebracht, ehe man selbst noch zu einem kuriosen Last-Minute-Treffer kam.
Szczepurek – Naßl Stefan, Völz (46. Belz), Peter, Naßl Christian – Meisl, Gutmann, Bogenhauser, Kube (70. Bähr), Karl - Ottiger